Die übersprungene Generation: Das Dilemma der EdTech ohne OS
  • BenQ
  • 2025-11-10

Die richtige interaktive Tafel kann den Unterricht transformieren und das Lernerlebnis sowohl für Lehrkräfte als auch für Schüler deutlich bereichern. Auf dem Markt gibt es heute eine Vielzahl an interaktiven Displays, die alle behaupten, die sicherste Lösung für Schulen zu sein. Schnell kann man dem Glauben verfallen, dass ein Display ohne integriertes Betriebssystem die sicherere Wahl sei.

Dieses Versprechen klingt verlockend – vor allem, wenn man bedenkt, dass Tafeln ohne Betriebssystem in der Regel deutlich günstiger sind als Modelle mit integriertem OS.

Doch entgegen mancher Behauptungen kann die Entscheidung für ein interaktives Display ohne Betriebssystem nicht nur ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Ihre Schule darstellen, sondern auch die technologische Entwicklung Ihrer Klassenzimmer – und damit die Lernergebnisse – um eine ganze Generation zurückwerfen.

Wie kann man die nächste Generation von Arbeitskräften mit der Technologie von gestern unterrichten?


Vor 2015 war es nur möglich, über einen sogenannten OPS-Computer (Open Pluggable Specification) oder einen externen PC eine Internetverbindung zu einem interaktiven Display herzustellen. Im Jahr 2015 brachte BenQ mit der RP2-Serie das weltweit erste interaktive Display mit integriertem Android-Betriebssystem auf den Markt – und machte damit externe Rechner überflüssig.

In den darauffolgenden zehn Jahren wurden interaktive Displays mit integriertem Betriebssystem zunehmend zum Standard. Dennoch gibt es auch heute noch überraschend viele Modelle auf dem Markt, die ohne eingebautes Betriebssystem auskommen.

Einige Hersteller werben sogar damit, dass ihre Tafeln aufgrund der fehlenden Internetverbindung besonders sicher seien – doch das entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit.

Ohne Internetzugang bleibt anderen interaktiven Displays nichts anderes übrig, als Administratoren dazu zu verpflichten, lokale Zugriffskontrollen manuell für jedes einzelne Gerät einzurichten. Unsere cloudbasierte Software hingegen ermöglicht es Administratoren, alle Geräte zentral und komfortabel von einem einzigen Standort aus zu verwalten.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Nur weil ein interaktives Display selbst keine Internetverbindung besitzt, bedeutet das nicht, dass ein Klassenzimmer völlig frei von internetfähigen Geräten ist. Wenn Lehrkräfte nicht über die Tafel auf das Internet zugreifen können, nutzen sie stattdessen Laptops oder andere Geräte, um eine Verbindung herzustellen.

Das kann jedoch ernsthafte Datenschutz- und Sicherheitsrisiken mit sich bringen – etwa, wenn Schüler Zugriff auf das Gerät einer Lehrkraft erhalten und dadurch sensible Informationen wie vertrauliche Schülerdaten, persönliche Browserverläufe oder andere geschützte Inhalte einsehen können.

Darüber hinaus profitieren internetfähige Tafeln von wichtigen Sicherheitsmechanismen wie OTA-Updates (Over-the-Air-Updates), bei denen kritische Sicherheitsaktualisierungen automatisch an alle Displays verteilt werden, um ein hohes Schutzniveau aufrechtzuerhalten.

Da alle Geräte online und miteinander vernetzt sind, können IT-Teams außerdem sämtliche Displays im internen Netzwerk zentral überwachen, unbefugte Zugriffe erkennen und potenzielle Sicherheitsrisiken frühzeitig abwehren.

Warum ein Risiko bei der Datensicherheit eingehen?


Eine zentrale Fernverwaltung wie diese ist nur mit der Art von Software möglich, die in BenQs Cloud-Diensten seit deren Einführung im Jahr 2017 enthalten ist. Mit der BenQ Device Management Solution (DMS) können Administratoren alle mit dem Internet verbundenen interaktiven BenQ-Displays aus der Ferne überwachen, einrichten und verwalten – und das bequem über eine einzige, benutzerfreundliche Plattform.

Darüber hinaus bietet BenQ mit dem Identity and Access Management (IAM)-System Funktionen wie Directory Service Sync und Single Sign-On (SSO). Das bedeutet, dass Schulen, die ihre Benutzerverzeichnisse über Dienste wie ClassLink, Entra ID, Microsoft (SAML), Clever oder andere LDAP-Lösungen verwalten, von einer automatischen Kontoerstellung auf BenQ-Displays profitieren können. Dadurch lassen sich Benutzerrechte einfach zuweisen oder entziehen – jederzeit und zentral gesteuert.
Dank SSO können Lehrkräfte sich zudem sicher an jedem Display in der Schule anmelden – unabhängig vom Klassenraum.

Zusammen mit dem Account Management System (AMS) bietet diese umfassende Cloud-Software-Suite den IT-Teams eine äußerst präzise Kontrolle über alle registrierten Benutzer. Das Ergebnis: ein deutlich höheres Maß an Systemsicherheit – und damit auch ein sichereres Schulumfeld.

Interaktive Displays ohne eine solche Softwarelösung mögen auf den ersten Blick günstiger erscheinen, doch das Fehlen zentraler Verwaltung und Fernzugriff führt zu vielen verlorenen Arbeitsstunden – Zeit, die IT-Teams sinnvoller einsetzen könnten. Hinzu kommt das erhöhte Sicherheitsrisiko.

BenQs cloudbasierte Software ist vollständig kostenlos und wird standardmäßig mit jedem BenQ-Display ausgeliefert – ohne zusätzliche Abonnements oder versteckte Gebühren. Aktuell sind BenQ-Displays die einzigen auf dem Markt, die ein so umfassendes Benutzer- und Zugriffsmanagement bieten.

Ein weiterer entscheidender Punkt: Viele führende Hersteller von interaktiven Displays speichern Kundendaten auf Servern außerhalb der EU. Diese Länder gelten gemäß der DSGVO zwar als „angemessen“ für die Datenverarbeitung, doch BenQ geht einen Schritt weiter: Alle BenQ-Server befinden sich innerhalb der EU. Das macht sie vollständig DSGVO-konform und bietet Schulen das höchstmögliche Maß an Datenschutz und Datensicherheit.

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Mehr Engagement führt zu besseren Lernergebnissen


Für noch mehr Sicherheit brachte BenQ im Jahr 2023 interaktive Displays auf den Markt, die nach EDLA (Enterprise Device License Agreement) zertifiziert sind und Googles EDLA in BenQs Cloud-Service-Anwendungen integrieren.

EDLA ermöglicht den Zugriff auf den offiziellen Google Play Store, sodass Nutzer Apps direkt auf ihrem Display herunterladen und installieren können. Damit eröffnet sich eine Welt interaktiver Möglichkeiten durch Lernspiele und digitale Werkzeuge. Lehrkräfte können so Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Weise einbinden, das Engagement steigern und die Lernergebnisse im Klassenzimmer verbessern.

Neben Google Play sorgt der Google Play Protect-Dienst dafür, dass installierte Apps kontinuierlich auf verdächtiges Verhalten überprüft werden. Potenziell schädliche Apps werden am Download gehindert und bereits installierte Apps, die bösartiges Verhalten zeigen, werden aktiv entfernt.

IT-Teams können sich somit auf ein zusätzliches Sicherheitsniveau verlassen, das hilft, alle Geräte sicher zu halten und Risiken zu minimieren. Für besonders sicherheitsbewusste Schulen besteht zudem die Möglichkeit, Google Play vollständig zu deaktivieren, um ein zusätzliches Schutzlevel zu gewährleisten.

Wie kann man die Zukunft des Lernens gestalten, wenn man nicht die Technologie von heute nutzt?


Zwar haben interaktive Displays ohne Betriebssystem (Non-OS) ihren Platz im Klassenzimmer, doch sollten Schulen nicht danach streben, ausschließlich solche Geräte einzusetzen. Wenn Schulen eine Lösung suchen, bei der Lehrkräfte einfach einen Laptop anschließen und das Display als Erweiterung nutzen können, ist ein Non-OS-Display durchaus geeignet.

Wer dies umsetzen möchte, kann auch einen großen Fernseher kaufen und diesen neben einem vorhandenen nicht-interaktiven Whiteboard oder der klassischen Tafel montieren – um ähnliche Ergebnisse zu erzielen.

Für Schulen, die jedoch wirklich in die Bildung ihrer Schüler investieren und ihnen ermöglichen möchten, ihr volles Potenzial zu entfalten, ist ein interaktives Display mit integriertem Betriebssystem unverzichtbar.

Dank der Entwicklung der Klassenzimmertechnologie und der Bereitschaft von Schulen und Lehrkräften, diese Veränderungen zu nutzen, haben sich die Lernergebnisse in den letzten zehn Jahren deutlich verbessert. Entscheiden sich Schulen jedoch dafür, Technologie einzusetzen, die bereits vor einem Jahrzehnt veraltet begann, streben sie aktiv nach Ergebnissen, die sie vor zehn Jahren erzielt haben – und verpassen damit die Chance, das volle Potenzial ihrer Schüler zu erkennen.

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