Leinwände gibt es in drei verschiedenen Seitenverhältnissen: 4:3, 16:9 und 2,35:1.
In 4:3 formatierte Inhalte entsprechen einem veralteten TV-Standard, der schon vor vielen Jahren durch 16:9 ersetzt wurde. Echtes Kinofeeling erlebst du hingegen im anamorphen Verhältnis 2,35:1. Um das ideale Seitenverhältnis deiner Leinwand zu ermitteln, musst du die Formatierung deiner Lieblings-Videoinhalte und die von deinem Beamer unterstützten Formate berücksichtigen.
Eine 4:3-Leinwand würde Widescreen-Inhalte auf die passende Breite herab skalieren und am oberen und unteren Rand der Leinwand entstünden schwarze Balken, man bezeichnet dies im Allgemeinen als Letterboxing. Die Wiedergabe anamorpher Inhalte auf einem 16:9-Bildschirm würde zu einem vergleichbaren Effekt führen. Bitte bedenke, dass die meisten Fernsehsendungen heute im 16:9-Format ausgestrahlt werden, während die meisten Filmproduktionen im 2,35:1-Format gedreht werden.
Der effektive Einsatz einer anamorphen Leinwand erfordert sowohl einen kompatiblen Beamer, als auch entsprechende Einstellungen, um die schwarzen Balken aus dem sichtbaren Projektionsbereich zu entfernen. Besonders fortschrittliche Projektionssysteme ändern ihr Seitenverhältnis automatisch und decken bestimmte Bildbereiche dynamisch mittels einer Maskierungsfunktion ab. Die schwarzen Balken werden eliminiert und es wird ein Projektionsbild erzeugt, dass der Formatierung des Originals entspricht.
Um das Potenzial einer Ultra-Breitbild-Leinwand voll auszuschöpfen, nutze einfach den Bildzoom, der die schwarzen Balken in einen Bereich außerhalb der Leinwand verschiebt. Beachte allerdings, dass sich dies auch auf die Auflösung der Projektion auswirkt. Zu gering aufgelöste Details werden durch den Zoom vergrößert, was sich negativ auf die Helligkeit auswirkt. Zeitgemäße Beamer sind meist mit anamorphen Objektiven kompatibel, welche die Projektion optimal an Ultra-Breitbild-Leinwände anpassen.